14 Essen und Kochen als Kunst

Chantelle Warner

WBP Festival ´13, Christian Leitner is marked with CC BY-NC-ND 2.0

Level: 

Beginning/Intermediate

Keywords: 

description ⧫ adjectives ⧫ food ⧫ cooking ⧫ preference & habits

Summary: 

This multi-day lesson explores our relationship with and habits related to food. In particular, the role of food in our lives as aesthetic experiences, which engage our five senses. This creates opportunities for students to reflect on their own preferences and how those are shaped not only by nutritional needs, but through cultural influences and personal predilections. On the first day, students reflect on these more generally. This sets the foundation for the students’ explorations of how art can make our relationships with food and eating visible through the use of different compositional designs. Whether or not students have access to an art gallery for this set of lessons, they can consider how different media convey various dimensions of what food means for us and for others.

Lernziele:

  • Kann über Essgewohnheiten und Präferenzen sprechen.
  • Kann darüber reflektieren, wie unsere Essgewohnheiten und Präferenzen durch gesündheitliche und kulturelle Faktoren beinflusst werden.
  • Kann Gerichte ausführlich und mit allen fünf Sinnen beschreiben.
  • Kann in Verbindung mit diesen Funktionen einfache Texte lesen, analysieren, und verfassen, z.B. Restaurantkritik, Web Seiten.

Lesson Plan

TAG 1: Essen als Kultur

This first set of activities is designed to invite students to use language they will typically have learned in a chapter on eating and drinking to begin to reflect on their own habits and preferences and the ways in which those are shaped through culture and society. 

Unsere Essgewohnheiten besprechen

This discussion can be done first as a pair or small group activity in class or as a homework assignment to be brought into class. In online and hybrid classes, it also works well as a discussion board. Important is that these individual responses build in some way towards comparisons and ultimately toward a sense of commonalities and differences within the class. For example, this can be done by gathering answers on a board in the classroom and asking students to create graphic organizers representing the classroom trends. 

A. Was isst du? Was trinkst du?

Diskutieren Sie mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin die folgenden Fragen.

  1. Was isst du gern? Was isst du nicht gern?
  2. Was trinkst du gern? Was trinkst du nicht gern?
  3. Was isst und trinkst du gern zum Frühstück?
  4. Was isst und trinkst du gern zum Mittagessen?
  5. Was isst und trinkst du gern zum Abendessen?
  6. Was isst und trinkst du gern zum Nachtisch?
  7. Hast du ein Lieblingsgericht? Wenn ja, was?
  8. Hast du ein Lieblingsgetränk? Wenn ja, was?
B. Was essen wir?

Vergleichen Sie Ihre Antworten mit Ihren Klassenkameraden. Welche Gemeinsamkeiten sehen Sie? Gibt es typische Mahlzeiten für unsere Klasse? Welche Speisen zählen wir zu unseren Lieblingsgerichten? Ordnen Sie die Antworten in der folgenden Tabelle zu.

Nahrungskategorie Antworten
Fleischgerichte
Nudelgerichte
Gemüsegerichte
Fischgerichte
Suppen / Eintopf
Pizza
Kartoffelgerichte
keine Lieblingsgerichte
C. Was essen sie?

Die folgende Grafik zeigt wie Deutschen auf die Frage “Welche Speisen zählen Sie zu Ihren Lieblingsgerichten?” beantwortet haben. Was merken Sie? Vergleichen Sie die Antworten aus der Grafik mit den Antworten der Klasse.

D. Was isst die Welt?

These descriptions can be written first as in pairs or small groups in class or as a homework assignment to be brought into class and compared with peers. When sharing their descriptions, students can be pushed to elaborate with adjectives, which also helps to set them up for the museum activities on Day 3.

Die Fotoserie “Hungry Planet” vom amerikanischen Fotograf Peter Menzel zeigt was die Menschen rund um den Globus in einer Woche essen. Schauen Sie sich das Foto aus den USA (Seite 19) an. Beschreiben Sie das Foto. Was sehen Sie? Was kauft die Familie ein? Spekulieren Sie, wo kaufen Sie das ein?

N.B. You can also include images from other countries either by inviting students who come from outside the US or who have family ties with countries outside the US to describe and discuss photos from those places and/or by divvying the images between the class. 

Nun schauen Sie sich das Foto aus Deutschland (Seite 15). Beschreiben Sie das Foto. Was sehen Sie? Was kauft die Familie ein? Spekulieren Sie, wo kaufen Sie das ein?

Vergleichen Sie die zwei Fotos. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede merken Sie?

E. Warum essen wir so?

Was, wie, wann und wo essen, hängt heute nur von relativ wenigen biologischen Konstanten wie der Verdaulichkeit und Verträglichkeit ab. Unterschiedliche Ernährungsweisen sind vielmehr historisch und kulturell bedingt.

Schauen Sie das Foto aus den USA nochmal an. Inwieweit finden Sie die Ernährungsgewohnheiten dieser Familie typisch?  Welche kulturelle Einflüsse spielen hier vielleicht eine Rolle?

Schauen Sie das Foto aus Deutschland nochmal an. Spekulieren Sie welche kulturelle Einflüsse hier vielleicht eine Rolle spielen.

TAG 2: Essen in der Kunst

This next set of activities takes learners into the museum, but these could also be adapted to a virtual art exhibit. The aim is to use the visual depiction of food in the works of art to push learners’ descriptions of food as a multisensory experience. This then builds towards a discussion of our aesthetic relations to art, which is continued on the third day. 

Die Verbindung von Essen und Kunst hat eine lange Tradition. Von der Obstschale in einem Stilleben zu den Food-fetischistischen Fotos des Instagrams machen wir aus unserem Essen Kunstwerke. Und wir essen heute nicht nur, um satt zu werden und um gesund zu bleiben, sondern auch um ein ästhetisches Erlebnis zu geniessen. Beim Essen sind alle unsere Sinne gefragt und gefordert. Was uns ganz oft als Erstes auffällt und Appetit macht, ist das Visuelle.

A. Essen in der Kunst erfahren

This activity can be done in pairs, but allowing students to explore the art works individually allows for a greater variety of responses and a richer diversity of sensations. 

Schauen Sie sich nun alle Bilder in der Ausstellung an und wählen Sie ein Bild, das sie interessant oder anlockend finden.

Schauen Sie sich das Bild genauer an und stellen Sie sich vor, dass Sie im Bild stehen. Das Essen steht direkt vor Ihnen. Reflektieren Sie über folgende Fragen:

  • Was sehen Sie?
  • Was riechen Sie?

Stellen Sie sich vor, dass Sie das Essen kosten.

  • Wie schmeckt es?
  • Wenn Sie reinbeißen, was hören Sie? Wie ist die Textur? Wie kalt/warm ist es?

Machen Sie sich Notizen in der Tabelle.

Mein Bild ________________________________ (Titel/Künstler)

Wie sieht das Essen aus? Wie riecht es? Wie schmeckt es?  Wie ist die Konsistenz?
farbig  frisch – neu -alt – reif – verschimmelt – verdorben positiv: duftend –  verlockend – wohlriechend – aphrodisierend; neutral: scharf – käsig; negativ: müffelnd – stinkend – stechend positiv: lecker –  entzückend – vortrefflich – herzhaft – farbig – zart – mundend – rustikal – revolutionär – lebhaft – vornehm; neutral: scharf -geschmacklos – süß – zuckersüß – mild – bitter – sauer; negativ: fad – widerlich – metallisch  langweilig fest – flüssig – feucht – luftig – trocken – ölig – wässrigkäsig – rahmig – fettig – schmalzig – hart – glitschig – weich – knusprig – flauschig – pelzig gummihaft – dick – dünn – staubig – pulvrig
     

 

 

 

 

 

B. Essen und Ästhetik

This discussion can be done first in small groups, but ultimately it should lead to a whole-class conversation around what sensations are praised and valued in our society. The commonalities will be important to highlight, while moderating the discussion, but individual differences are also important here to show that taste is both personal and culturally shaped. 

Obwohl die Kunstwerke das Essen visuell darstellen, haben Sie schon erfahren, wie  alle fünf Sinne dadurch erweckt werden können. Welche sinnliche Erfahrungen nehmen wir also positiv wahr?

Vergleichen Sie Ihre Antworte in der Tabelle mit den Antworten Ihrer Klassenkameraden. Welche visuelle Sensationen tauchen häufig in den Listen auf? Welche halten Sie für positiv? Für negative? Was sagt das über die ästhetische Dimensionen von Essen und welche Sensationen wir preisen?

C. Essen in der Kunst

This final set of reflections asks students to look back at the art work as a constructed composition, which evokes not only physical sensations but also other feelings, moods, and cultural symbols. The questions can be assigned first as homework or can be discussed in class. 

Analysieren Sie den Bildaufbau (d.h. die Komposition des Bildes):

  • Wo schauen Sie erstmals hin? Welche Elemente ziehen Sie an? Welche Elemente werden hervorgehoben?
  • Wie werden bestimmte visuelle Elemente hervorgehoben? Durch übertriebene oder untertriebene Größe? Durch Farbe? Durch eine besondere Perspektive?
  • Welche Wirkung haben die Farben im Bild?
  • Wie realistisch ist das Bild? Ist es übertrieben/untertrieben/fantastisch?
  • Welche Emotionen löst das Bild aus?
  • Was sagt das Bild über Essen und/oder unsere Beziehung zu Essen aus?

TAG 3: Essen als Kunst

This final day builds off of the reflections and discussions from the second day, but shifts the attention to a more ubiquitous form of food art – the Instagram art post. 

If your class only has two days for these lessons, the second and third day could be reduced by bringing in works of art from online exhibits and then compare and contrast them with the images in the article discussed below. 

“Mit dem Essen spielt man nicht!” – oder doch? Das haben wir alle als Kinder gelernt. Aber im Zeitalter der Sozialen Medien haben sich die Regeln ein bisschen geändert. Auf Instagram wird mit dem Essen nicht nur gespielt sondern es wird künstlerisch dargestellt. Essensfotos und –Videos werden geteilt, neue Hashtags generiert und eine Food-Community wächst.

  • Reflektieren Sie: Haben Sie mal selber Essenfotos online gepostet? Wenn ja, warum oder zu welchem Anlass?
  • Welche Assoziationen haben Sie mit dem Begriff Foodporn?

In einem Artikel aus der Zeitschrift Brigitte werde zwei Künstler, die Essen zu Kunst machen, in den Fokus gestellt. Überfliegen Sie den Artikel hier und schauen Sie sich die Fotos an: “Diese Künstler machen Essen zu Kunst”

  • Was für Essen wird in den Fotos dargestellt?
  • Welche Wörter werden in dem Text benutzt, um die Fotos zu beschreiben?
  • Spekulieren Sie: Warum hat der Künstler diese Gerichten gewählt?

Analysieren Sie die die Komposition der Bilder:

  • Wo schauen Sie erstmals hin? Welche Elemente ziehen Sie an? Welche Elemente werden hervorgehoben?
  • Wie werden bestimmte visuelle Elemente hervorgehoben? Durch übertriebene oder untertriebene Größe? Durch Farbe? Durch eine besondere Perspektive?
  • Welche Wirkung haben die Farben in den Bildern?
  • Wie realistisch sind die Bilder? Ist es übertriebene/untertriebene/fantastisch?
  • Welche Emotionen lösen die Bilder aus?
  • Was sagen die Bilder über Essen und/oder unsere Beziehung zu Essen aus?

You may ask students to choose only one image or to divide the images between the students in order to save some time and narrow the focus of the descriptions.

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Multiliteracies at the Museum: A Resource Book for Language Teachers Copyright © 2022 by Chantelle Warner is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License, except where otherwise noted.

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